Zwei Jahre Herrschaft der Taliban

Mit dem schädlichen Doha-Abkommen überließen die USA in Übereinstimmung mit ihren NATO-Verbündeten das Land einer terroristischen Gruppe, die in den vergangenen zwanzig Jahren für die Ermordung Tausender NATO-Soldaten und afghanischer Zivilisten und Sicherheitskräfte verantwortlich war.

Am 7. Oktober 2001 überfielen die USA und ihre NATO-Partner Afghanistan, um die Taliban, die sich geweigert hatten, dazu zu bringen, Bin Laden, den Anführer der Al-Qaida, an die USA auszuliefern. Er war für die Anschläge des 11. Septembers verantwortlich gemacht worden.

Nach einem massiven Bombardement, bei dem zahlreiche Zivilisten zu Tode kamen, wurden die Taliban, die militärisch nicht in der Lage waren, sich zu verteidigen, aus ihrer Hochburg, der Stadt Kandahar, und aus anderen Städten vertrieben. Nach den Beschlüssen auf der Petersberger Konferenz am 27. November 2001 wurde eine Übergangsregierung – maßgeblich für den Einsatz dieser Regierung war der Druck von den Amerikanern – für zwei Jahre eingesetzt. Am 9. Oktober 2004 fanden Wahlen statt, und Hamid Karzai, der Wunschkandidat der USA, wurde zum Präsidenten gewählt.

2003 zogen dann die USA Teile ihrer Truppen aus Afghanistan ab und stationierte sie in den Irak. Die Führungskräfte der Taliban hielten sich zum größten Teil in Pakistan auf und dachten nicht einmal im Traum daran, die Bewegung der Taliban zu reorganisieren und den Kampf wieder aufzunehmen.

Doch durch das Handeln der USA gewannen sie die Zuversicht, dass die USA und ihre Partner den Partisanenkrieg in Afghanistan nicht gewinnen könnten. Zuvor hatten einige der Anführer der Taliban versucht, mit dem eingesetzten Präsidenten Hamed Karzai ins Gespräch zu kommen, um ihren Verzicht auf eine bewaffnete Lösung des Konfliktes zu erklären. Doch Karzai lehnte mit Nachdruck von den Amerikanern die Gespräche mit den Taliban ab, und sie bevorzugten eine militärische Lösung.

Als sich die Kämpfe zwischen den NATO-Truppen und den Taliban ausweiteten, erhöhte sich auch die Zahl der Verluste aufseiten der Besatzer-Truppen. Die USA waren bemüht, ihre Verluste vor der amerikanischen Öffentlichkeit zu verheimlichen und entschieden sich, einen Ausweg zu finden, um, ohne ihr Gesicht zu verlieren, das Land verlassen zu können. Schon im Jahr 2007 begannen sie, geheime Gespräche mit den Taliban zu führen, ohne ihre Verbündeten davon in Kenntnis zu setzen. Die Vorstellungen der Verhandlungsparteien waren sehr unterschiedlich und die Verhandlungen hart. Diese Gespräche dauerten bis 2014 an. Dann erlaubte man den Taliban die Eröffnung eines Büros in Doha, die Hauptstadt von Katar, deren Regierung gute Beziehungen zu den Taliban pflegte und diese finanziell unterstützte. Dadurch erhielten die Taliban Zugang zu den notwendigen Ressourcen und wurden somit salonfähig. Sie wurden in der Folgezeit nicht mehr als Terroristen bezeichnet, sondern wurden zu einem Verhandlungspartner der USA.

Nun war es ein Anliegen der Amerikaner, so schnell wie möglich ihre Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Zwar hatte auch Barack Obama öffentlich versprochen, die Truppen aus Afghanistan abzuziehen, doch in seiner Amtszeit als Präsident führten die Verhandlungen mit den Taliban nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen, und er überließ diese Aufgabe seinem Nachfolger Donald Trump. Die Trump-Administration befürwortete ebenfalls den Abzug amerikanischer Truppen aus Afghanistan und beauftragte den aus Afghanistan stammenden Diplomaten, Zalmai Khalilzad, die Verhandlung ohne die Beteiligung der afghanischen Regierung mit den Taliban zu führen. Nach einer schwierigen und langwierigen Verhandlung mit den Taliban wurde dann das Doha-Abkommen im Jahr 2020 unterschrieben und damit die Übergabe Afghanistan an die Taliban beschlossen. Mit der Unterzeichnung des Vertrages verließen die amerikanischen Truppen und die NATO-Truppen das Land, ohne Rücksicht auf die Zukunft Afghanistans und die der Menschen dort, die zwanzig Jahre lang an die westliche Demokratie geglaubt hatten. Viele von ihnen hatten für diese Überzeugung mit ihrem Leben bezahlt.

Mit dem Doha-Abkommen, das ohne Beteiligung der afghanischen Regierung an der Verhandlung zustande kam, bezweckte man in erster Linie, dass die Truppen ohne Konsequenzen aus Afghanistan abgezogen werden konnten. Dies bezeugten John Sopko und der SIGAR-Teamleiter David Young am 2. März 2023 in einer öffentlichen Anhörung des Sondergeneralinspektors für den Wiederaufbau Afghanistans (SIGAR) im Untersuchungsausschuss des Bundestages.

Sie erklärten weiter, dass die sture Haltung der US-Regierung mit Blick auf den kurzfristigen Abzug der verbliebenen US-Truppen die Taliban dazu gebracht habe, abzuwarten und keine Angriffe gegen die US-Truppen zu unternehmen, aber stattdessen mit aller Brutalität gegen die afghanische Armee und die Zivilbevölkerung vorzugehen.

Das Doha-Abkommen zeigt noch einmal das wahre Gesicht der USA, wie sie ihre Versprechen halten und wie sie zu ihrem Wort und ihren Verpflichtungen stehen.

Was sich bei den Taliban in den vergangenen zwanzig Jahren nicht geändert hat, ist die Tatsache, dass sie ihre Handlungen weiterhin mit einer islambasierten Rechtfertigung erklären. Sie beziehen sich auf die Auslegung der Scharia in ihrem Sinne und lassen ihren Gegnern keine Chance, Gegenargumente vorzubringen. Wenn solche geäußert werden, wird dies als Anti-Islam und Blasphemie bezeichnet und die Betroffenen werden zu Gefängnisstrafen und sogar zum Tode verurteilt.

In einem Land, in dem es keine Verfassung, kein Parlament und keine Justiz gibt, sind dessen Menschen der Willkür des herrschenden Regimes ausgeliefert. Das Land wird weiterhin mit Dekreten regiert und die Taliban sind dem Volk keine Rechenschaft schuldig.

Eine wichtige Säule der Demokratie in jedem Land ist die Pressefreiheit. Die Berichterstattung durch eine unabhängige Presse ist jedoch wie ein Dorn in den Augen der Taliban. Sie dulden keine Kritik und versuchen mit allen Mitteln, die Wahrheit über ihr Verbrechen zu verheimlichen. Seit der Machtergreifung der Taliban haben einem Bericht von »Reporter ohne Grenzen« zufolge mehr als 8.000 Journalisten ihren Arbeitsplatz verloren, einige von ihnen wurden ermordet und andere haben das Land verlassen. Die verbliebenen Journalisten bangen um ihr Leben und müssen ihre Arbeit in Angst vor Verfolgung und Schrecken verrichten.

Die Liste von den Verbrechen der Taliban wird mit jedem Tag länger. Von diesen Verbrechen sind die Frauen am meisten betroffen. Laut der UNO haben die Taliban durch den Erlass von mehr als fünfzig Dekreten die Frauen aus dem öffentlichen Leben und hinein in die häuslichen Gefängnisse verbannt. Sie müssen sich vollständig verschleiern und dürfen nur in Begleitung eines männlichen Verwandten das Haus verlassen. Universitäten und höhere Bildungseinrichtungen wurden für Frauen geschlossen. Mädchen können nur bis zur sechsten Klasse eine Schule besuchen und dürfen nur von weiblichen Lehrkräften unterrichtet werden. Dabei wurde bekannt, dass die eigenen Kinder und Frauen der Taliban größtenteils in Pakistan und auch in Katar Schulen und Universitäten besuchen. Frauen dürfen grundsätzlich keine Parks, Sportstudios und öffentliche Badeanstalten besuchen. Frauen wurde die Arbeit bei lokalen und internationalen Organisationen verboten.

Vor kurzer Zeit wurden im ganzen Land Friseursalons für Frauen geschlossen und somit bis zu 100.000 Frauen in die Erwerbslosigkeit getrieben. Dadurch hat sich die humanitäre Lage für die verarmte Bevölkerung, insbesondere für die Frauen, noch mehr verschlechtert. Frauen, die friedlich für ihre Rechte protestieren, werden bedroht, verhaftet und gefoltert.

Die Taliban behaupten, dass sie die Frauen vor den Gefahren der westlichen Kultur schützen wollen, die ihrer Meinung nach gegen die islamischen Werte verstößt. Sie argumentieren damit, dass die Frauen ihre Rollen als Ehefrauen und Mütter erfüllen sollen; sie sollen sich um den Haushalt und die Erziehung der Kinder kümmern. Die Taliban berufen sich auf ihre Interpretation des Korans, die Heilige Schrift des Islams, die sie in Form ihrer Auslegung als die einzige Quelle der Gesetzgebung ansehen.

Doch die Frauenpolitik der Taliban beruht nicht nur auf religiösen, sondern auch aus politischen und sozialen Gründen.

Die Taliban wollen die Frauen als eine untergeordnete und abhängige Gruppe halten, die ihnen keinen Widerstand leistet. Sie wollen die Frauen von der öffentlichen Sphäre ausschließen, um ihre eigene Macht und Legitimität zu stärken.

Sie wollen die Frauen von Bildung und Informationen fernhalten, um ihre Ideologie zu verbreiten und zu verfestigen.

Die Taliban wollen die Frauen von wirtschaftlicher und gesundheitlicher Versorgung abhängig machen, um ihre Kontrolle über die Ressourcen und die Bevölkerung zu sichern.

Die Frauenpolitik der Taliban hat verheerende Folgen für die afghanische Gesellschaft. Die Frauen leiden unter physischer und psychischer Gewalt, Armut und Isolation. Mädchen werden ihrer Kindheit und Zukunft beraubt, wenn sie früh verheiratet oder von der Schule ferngehalten werden.

Die Analphabetenrate steigt, vorrangig unter den Frauen, die mehr als achtzig Prozent der erwachsenen Analphabeten ausmachen. Die Entwicklung und der Frieden des Landes sind gefährdet, wenn die Hälfte der Bevölkerung keine Stimme hat und am öffentlichen Leben nicht teilnehmen kann.

Die Frauenpolitik der Taliban in Afghanistan ist eine Strategie zur Unterdrückung und Kontrolle, die gegen die Menschenrechte und die Würde der Frauen verstößt. Die internationale Gemeinschaft muss sich für die Rechte und die Freiheit der afghanischen Frauen einsetzen, die trotz aller Widrigkeiten weiterhin für ihre Gleichberechtigung und ihre Selbstbestimmung kämpfen. Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, insbesondere in ländlichen Gebieten, hat sich enorm verschlechtert.

Frauen, die friedlich für ihre Rechte protestieren, werden bedroht, verhaftet und gefoltert.

Die Taliban behaupten, dass sie die Frauen vor den Gefahren der westlichen Kultur schützen wollen, die ihrer Meinung nach gegen die islamischen Werte verstößt. Sie argumentieren; die Frauen sollten ihre Rollen als Ehefrauen und Mütter erfüllen, sie sollten sich um den Haushalt und die Erziehung der Kinder kümmern. Die Taliban berufen sich auf ihre Interpretation des Korans, die Heilige Schrift des Islams, die sie in Form ihrer Auslegung als die einzige Quelle der Gesetzgebung ansehen.

Doch die Frauenpolitik der Taliban beruht nicht nur auf religiösen, sondern auch aus politischen und sozialen Gründen.

Die Taliban wollen die Frauen als eine untergeordnete und abhängige Gruppe halten, die ihnen keinen Widerstand leistet. Sie wollen die Frauen von der öffentlichen Sphäre ausschließen, um ihre eigene Macht und Legitimität zu stärken.

Sie wollen die Frauen von Bildung und Informationen fernhalten, um ihre Ideologie zu verbreiten und zu verfestigen.

Die Taliban wollen die Frauen von wirtschaftlicher und gesundheitlicher Versorgung abhängig machen, um ihre Kontrolle über die Ressourcen und die Bevölkerung zu sichern.

Die Frauenpolitik der Taliban hat verheerende Folgen für die afghanische Gesellschaft. Die Frauen leiden unter physischer und psychischer Gewalt, Armut und Isolation. Mädchen werden ihrer Kindheit und Zukunft beraubt, wenn sie früh verheiratet oder von der Schule ferngehalten werden.

Die Zahl der Analphabeten nimmt zu, insbesondere unter Frauen, die mehr als achtzig Prozent der erwachsenen Analphabeten ausmachen. Die Entwicklung und der Frieden des Landes sind gefährdet, wenn die Hälfte der Bevölkerung keine Stimme hat und am öffentlichen Leben nicht teilnehmen kann.

Die Frauenpolitik der Taliban in Afghanistan ist eine Strategie zur Unterdrückung und Kontrolle, die gegen die Menschenrechte und die Würde der Frauen verstößt. Die internationale Gemeinschaft muss sich für die Rechte und die Freiheit der afghanischen Frauen einsetzen, die trotz aller Widrigkeiten weiterhin für ihre Gleichberechtigung und ihre Selbstbestimmung kämpfen. Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, insbesondere in ländlichen Gebieten, hat sich deutlich verschlechtert.

Die Armut treibt die Menschen dazu ihre Kinder wie Vieh zu verkaufen. Dadurch steigt die Zahl der Kinderehen vom Tag zu Tag. Die Taliban nehmen sich das Recht Frauen, vor allem ganz junge Mädchen, manche nicht älter als 9 oder 10 Jahren durch Drohung der Eltern oder auch mit Geld zu kaufen und heiraten.

Junge Menschen töten sich selbst oft aus Verzweiflung hat die Gewalt gegen Frauen zugenommen und die Täter, ob es sich um Taliban oder keine Taliban handeln, werden nicht zur Rechenschaft gezogen.

Die Sterblichkeitsraten von gebärenden Frauen und von Kindern bis zum fünften Lebensmonat sind rapide gestiegen, weil nicht genug Frauenärzte ihren Beruf ausüben können und Frauen für den Besuch eines männlichen Arztes bestraft werden. Als Protestaktion und Druckmittel gegen die Taliban haben einige internationale Hilfsorganisationen, die auf die Hilfe der Frauen angewiesen sind, ihre Arbeit eingestellt oder stark reduziert. Frauen sind Geisel in den Händen der Taliban, Geisel für das Versagen der USA und der NATO-Länder.

Die Taliban wollen die Frauen als Druckmittel benutzen, um die politische Anerkennung ihres Regimes zu erlangen.

Musik, Fernsehen, Kinos, Theater und andere Formen der Unterhaltung sind verboten. Musikinstrumente werden von der Sittenpolizei konfisziert und in der Öffentlichkeit verbrannt. Musik bei Hochzeiten ist natürlich ebenfalls verboten.

Die Sittenpolizei der Taliban kontrolliert die Autos und entfernt die Radios und sonstige Ton- oder Bildträger. Die Besitzer werden in der Öffentlichkeit ausgepeitscht.

Staatliche Schulen werden zu Koran-Madrassas umfunktioniert, und die Schüler werden von den Mullahs unterrichtet. Laut Taliban sollen sich die Menschen in Afghanistan auf das Leben nach dem Tod vorbereiten und auf alle Dinge verzichten, die das Leben etwas angenehmer und fröhlicher machen. Aber sie selbst halten sich nicht daran; sie heiraten mehrere Frauen, auch junge Mädchen, mit Hilfe von Geld oder Gewalt, um das Leben zu genießen. Dafür verkaufen sie die Reichtümer des Landes.

Die Wirtschaftslage Afghanistans hat sich trotz der großangelegten Propagandamaschinerie der Taliban verschlechtert.

Aufgrund fehlender Fachkräfte, die aus Angst vor den Repressalien der Taliban das Land verlassen haben, sind die Taliban nicht in der Lage, sinnvolle Projekte für die Verbesserung der Lebenssituation von Millionen von Menschen einzuleiten.

Die Taliban haben ihren Krieg durch den Handel mit Opium und Heroin und durch die militärische Hilfe von Pakistan finanziert. Die großen Projekte, die jeden Tag von den Taliban präsentiert werden, sind nur der Verdienst derjenigen Fachkräfte, die keine Möglichkeit hatten, das Land zu verlassen. Diese Projekte sind zum Teil schon in den 1970er Jahren konzipiert worden, einige von ihnen standen in der Besatzungszeit der Amerikaner kurz vor der Inbetriebnahme, wurden aber dann wegen der anhaltenden Kriege und der Zerstörung der Objekte durch die Taliban nicht realisiert.

Die Taliban wollen mit der Inbetriebnahme dieser Projekte im Nachhinein ihre Stärke zeigen und damit die Legitimität und Stabilität ihrer neuen Regierung Afghanistans zum Ausdruck bringen. Sie haben die Gelegenheit, Finanzmittel zu erlangen, um ihre Herrschaft zu finanzieren und ihre Anhänger zu belohnen.

Der Abbau und Verkauf von Rohstoffen sind lukrative Einnahmequellen für die Taliban, die bisher hauptsächlich vom Opium- und Heroinhandel abhängig waren.

Sie wollen diplomatische Beziehungen zu anderen Ländern aufbauen, insbesondere zur Volksrepublik China, die ein großes Interesse an den Bodenschätzen Afghanistans hat.

China ist der größte ausländische Investor in Afghanistan und könnte den Taliban helfen, ein effizientes Bergbausystem aufzubauen. Die Taliban könnten auch versuchen, China als Verbündeten gegen die USA und den Westen zu gewinnen.

Zum ersten Mal wurde eine neue Straße auf eine Länge von ca. 70 Km zwischen Afghanistan und China gebaut und somit können afghanische Händler ihre Ware über den Landweg nach China exportieren und umgekehrt. China ist auch das erste Land, in dem ein Botschafter der Taliban dem Staatspräsidenten Chinas sein Beglaubigungsschreiben übereicht hat und dort als Botschafter akkreditiert ist.

Der Abbau und Verkauf von Rohstoffen könnten die Wirtschaft Afghanistans ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen.

Die Taliban könnten auch auf diesem Wege versuchen, die Bevölkerung von den Vorteilen ihrer Herrschaft zu überzeugen und mögliche Widerstände zu unterdrücken.

Vom Tag zu Tag verschlechtern sich die Lebensbedingungen für die Menschen. In Afghanistan herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit und viele Afghanen kämpfen um ihren Lebensunterhalt. Die Wirtschaftstätigkeit ist stark eingeschränkt, und Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen, ihre Aktivitäten aufrechtzuerhalten. Die Zukunft der afghanischen Wirtschaft bleibt unsicher, da viele Länder zögern, mit den Taliban zu handeln oder ihnen finanzielle Unterstützung zu gewähren.

Laut Angaben der UNO und ihrer Organisationen leben bis zu achtundzwanzig Millionen Menschen in Armut, und Millionen kranke Menschen haben keinen Zugang zu Medikamenten. Zusätzlich zu diesen Problemen gehört Afghanistan zu den acht Ländern, die sehr stark von klimatischen Veränderungen betroffen sind, die auf eine Katastrophe zusteuern. Afghanistan und die Sorgen der Menschen dort geraten aufgrund des Krieges in der Ukraine in Vergessenheit. Für die Politiker der Länder, die für diese Katastrophe verantwortlich sind, ist dies ein willkommener Anlass, um zu schweigen.

Fazit:

Auch zwei Jahre nach der gewaltsamen Machtergreifung der Taliban ist das Land nicht zur Ruhe gekommen, das Taliban-Regime ist von keinem Land anerkannt und das Bemühen, den Sitz Afghanistan bei der UNO zu bekommen, hat bisher keinen Erfolg gehabt.

Viele Länder haben humanitäre Hilfe geleistet, sind jedoch zögerlich, diplomatische Beziehungen zu den Taliban aufzubauen, solange bestimmte Bedingungen nicht erfüllt sind, wie etwa die Achtung der Menschenrechte und die Sicherstellung eines inklusiven Regierungsstils.

Text: Zaher Habib

 

 

 

 

 

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